Als Teichliebhaber steckt man mitunter viel Zeit und Mühe in das kleine Gewässer. Algen, eine ungünstige Wasserqualität und eine Anreicherung mit Schmutz sorgen da schnell für Frust. Abhilfe schaffen spezielle im Handel erhältliche Hilfsstoffe.
Was versteht man unter der Teichqualität?
Bekanntermaßen ist ein Teich nicht einfach eine Ansammlung von stehendem Wasser. Als Lebensort für Fische, Pflanzen und Insekten und aktives Ökosystem ist er ständigen Prozessen mit seiner Umwelt ausgesetzt. Die Qualität wird maßgeblich durch eine gute Verteilung bestimmter chemischer Stoffe beeinflusst. Ein qualitativ hochwertiger Weiher sollte einen pH-Wert von 7 bis 8 besitzen, also im eher neutralen Bereich liegen. Ebenfalls dürfen Teiche keine zu hohen Werte an Ammoniak, Nitrat und Ammonium aufweisen. Schwermetalle sind eher niedrig zu halten, der Sauerstoffgehalt ebenso. Nicht zuletzt ist auch die Härte des Wassers für Wasserorganismen bedeutsam. Kurzum: Bei der Wasserqualität gibt es einiges zu beachten.
Faktoren, die die Qualität Ihres Teichs beeinflussen
Die Teichqualität wird maßgeblich bestimmt durch
- die Bepflanzung mit Wasserpflanzen
- das Vorhandensein von Mikroorganismen wie Bakterien
- die Lage des Teichs (Sonne/Schatten)
- die Zufuhr von Frischwasser
Zahlreiche Wasserpflanzen wie etwa Sumpfvergissmeinnicht, Rohrkolben und Binden wird eine wassereinigende Wirkung nachgesagt. Sie filtern überschüssige Nährstoffe aus dem Wasser und klären den Weiher. Allerdings ist dies nur bis zu einem bestimmten Umfang möglich. Der Standort des Teichs ist ebenfalls maßgeblich für die Qualität des Wassers. Liegt der Teich in der Sonne, droht ein erhöhter Befall mit Algen. Diese gelten als besonders lichthungrig und vermehren sich in ungünstigen Lagen manchmal schon explosionsartig. Nicht zuletzt spielen Mikroorganismen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Teichqualität. Als „kleine Helfer“ können sie letztere steigern und dazu beitragen, das Wasser gesund zu halten.
Wie wirken Mikroorganismen im Teich?
Für gewöhnlich leben in einem Teich nicht nur Goldfische und die ein oder andere Kaulquappe, sondern auch verschiedenste Mikroorganismen. In der Umwelt erfüllen sie ganz unterschiedliche Aufgaben, darunter etwa die Umwandlung von Schadstoffen in Sauerstoff. Zum Einsatz kommen vor allem Bakterien. Unter Teichbesitzern haben diese meistens einen schlechten Ruf. Der ist aber nicht unbedingt verdient. Anders als Algen helfen viele „gute“ Bakterien dabei, die Wasserqualität zu steigern. Sie wandeln dafür beispielsweise giftiges Ammoniak mit ihrem Stoffwechsel um, filtern Schadstoffe aus dem Wasser und unterstützen den Teichhaushalt in seiner Gesundheit.
Mikroorganismen effektiv im Wasser einsetzen mit Gesteinsmehl
Um von der Arbeit der Mikroorganismen zu profitieren, können Teichbesitzer auf Urgesteinsmehl zurückgreifen. Es handelt sich um ein natürliches Produkt aus fein gemahlenen Mineralien, die unterschiedlicher Herkunft sind. Der Wortteil „Ur“ deutet darauf hin, dass es sich um teils sehr altes Gestein handelt. Im Handel kann man Urgesteinsmehl kaufen. Dieses ist speziell mit Mikroorganismen angereichert worden. Man kann es im eigenen Teich verwenden, um die Wasserqualität zu verbessern. Nach dem Absinken auf den Teichboden reichern sich mit der Zeit wertvolle Bakterien an. Dort sorgen sie für eine Verbesserung des Gleichgewichts durch den oben beschriebenen Mechanismus. Die Mikroorganismen hemmen das weit verbreitete Algenwachstum im Teich, indem sie Nährstoffe aus dem Wasser umwandeln und die Entwicklung von günstigen Wasserpflanzen unterstützen. Letztere werden durch herabfallendes Laub, Staub und Co. schneller ins Wasser getragen, als einem manchmal lieb ist. In zahlreichen Gewässern ist die Eutrophierung, also die übermäßige Nährstoffanreicherung, daher ein großes Problem. Dieses lässt sich mit den entsprechenden Hilfsmitteln gut bewältigen.